1. Die Gegenwart

Ich schreib jetzt heute doch noch mehr als diesen 1. Post. Dabei will ich ein Bisschen Systematisch vorgehen und meine Zustände schildern. Nun also der ist-Zustand.

Ich bin ein Mann Mitte 30, nicht schlecht gebildet und arbeite selbständig. Aus der selbständigen Arbeit ist ein Problem erwachsen dass ich in diesem massiven Ausmass nicht erwartet hätte. Ich bin ständig online, alleine im Büro und unkontrolliert. So kann ich mir «zwischendurch» immer mal wieder neues Film- und Fotomaterial beschaffen. Natürlich Pornos – für die ich schon in der Prä-Internet-Zeit ein Flair hatte. Bloss aus dem Zwischendurch ist der Hauptbestandteil meines Tagesablaufs geworden. Besonders zu Wochenbeginn – nach zwei Tagen ohne Internet.

Heute war so ein Tag. Ich habe bloss zwei Telefone erledigt und einen halben Brief getippt. Den Rest des «Arbeits»-Tages habe ich Pornos hinterher gejagt. Ich hab mir bestimmt ein Gigabite runtergezogen, konsumiert (also masturbiert) und wieder gelöscht.

Das muss jetzt aufhören. Doch es ist zugegebenermassen nicht das erste mal dass ich aufhören will – doch weshalb sollte es jetzt nicht klappen? Ich «Oute» mich also mit diesem Blog – gekoppelt mit der Aussage, von nun an trocken zu bleiben. Dass dieser Blog gelesen wird, bin ich mir eigentlich recht sicher. Das Problem ist bestimmt sehr verbreitet. Per Kommentare werden sich bestimmt einige zu den Texten äussern.